Sei willkommen
Sei willkommen mit all dem, was Du mitbringst.
Sei willkommen in deiner Trauer und deinem Schmerz.
Sei willkommen mit deinen Gefühlen.
Den guten ebenso, wie den unliebsamen.
Sei willkommen mit deiner Erschöpfung.
Schön, dass Du hier bist.
Schön, dass es Dich gibt.
Hier darfst Du sein
Wenn Du magst, komm erst einmal an. Schau dich um.
Wie nach einer langen Wanderung, darfst Du deinen Rucksack ablegen.
Durchatmen.
Sein.
Hier ist ein Ort der Erholung.
Damit Du Kraft sammeln kannst für deinen Lebensweg.
Trinkflasche leer?
Manchmal läuft beim Wandern die Trinkflasche aus. Zunächst unbemerkt sickert das Wasser durch den Boden. Der Schreck ist groß, wenn es dann spürbar den Rücken hinunter läuft. Alles ist nass und kalt.
So ist es auch, wenn wir glauben, wir hätten unsere Vergangenheit gut verstaut und dann das: Eine Begegnung, ein Eindruck, ein Geruch – irgendetwas bringt uns vollkommen aus der Spur. Panik macht sich breit. So, wie das Wasser den restlichen Inhalt des Rucksacks durchdringt, werden auch viele Lebensbereiche durch eine Traumareaktion aus dem Gleichgewicht gebracht. Was, wenn ich verdurste? Was, wenn ich erfriere? Was, wenn ich die klitschnassen Sachen nicht mehr trocken kriege? Tausend Fragen. Plötzlich ist nichts mehr, wie es war. Wir handeln kopflos.
Das passiert den Besten. Das passiert jedem einmal
Es ist in Ordnung, wenn es nicht in Ordnung ist.
Und jetzt?
Damit Du deine Reise wieder fortsetzen kannst, legen wir die nassen Themenbereiche in trockene Tücher. Das wichtigste zuerst. Was das ist, das weißt Du am besten. Behutsam und in deinem Tempo wenden wir uns einem nach dem anderen zu.
Vielleicht möchtest Du aber auch einfach deine Flasche wieder befüllen. Dann suchen wir nach einer Quelle. Wir suchen Deine Quelle der Kraft.
Womit willst Du deine Flasche füllen?
Weiter geht’s!
Du hast alles wieder verstaut und möchtest nun weiterziehen? Super. Dann bewegst Du dich schon in die richtige Richtung. Wenn Du dich noch unsicher fühlst, dann ist auch das in Ordnung. Die ersten Schritte sind bekanntlich nicht die elegantesten. Aber um an Leichtigkeit zu gewinnen, sind sie notwendig. Ich begleite dich gerne auf deinem ganz eigenen Weg.
Sei willkommen
Sei willkommen mit dem, was Du mitbringst.
Sei willkommen mit dem, was Du trägst.
Missbrauch richtet Schaden an – großen Schaden. In manchen Phasen des Lebens tritt die schmerzliche Erinnerung daran zutage. Dann ist es gut, wenn man sich behutsam damit auseinandersetzt.
Die Trauma-Erinnerungen sind Erinnerungen der Angst, Erinnerungen der Ohnmacht. Es ist nur verständlich, dass Du am liebsten alles vergessen würdest. Du möchtest es am besten zurück stopfen in die Schublade irgendwo im letzten Eck. Hauptsache weg, Hauptsache, es stört nicht mehr. Das ist nicht so einfach. Denn selbst wenn es kurzzeitig klappt: Das Trauma bleibt aktiv und beeinträchtigt das Leben auf massive Weise. Problematische Partnerschaften, die Beziehung zu den eigenen Kindern oder immer wieder aufkeimende Schwierigkeiten in der Arbeitswelt schubsen uns darauf zurück. Der Körper als Sprachrohr der Seele macht sich bemerkbar. Schmerzen, die unerklärlich sind, Schlafstörungen und allgemeine Anspannung oder mangelnde Konzentrationsfähigkeit behindern den Alltag dermaßen, dass die Lebensqualität sinkt. Wir leiden. Die Folgen sind ein gestörtes Selbstbild, sozialer Rückzug, Verbitterung.
Um wieder Vertrauen in Dich und die Welt zu fassen, möchte ich Dich ermuntern, das Leben zu entdecken. Schritt für Schritt, in deiner Geschwindigkeit. Mit dem, was Du mitbringst. Du bist nicht deine Vergangenheit. Zeit, die Gegenwart zu erkunden. Zeit, in eine befreite Zukunft zu blicken.
In meiner Arbeit lege ich großen Wert darauf, meine Klienten behutsam zu begleiten und nicht im Trauma herum zu bohren. Erfahrungsgemäß zeigt sich das Thema, das gerade dran ist und wir gehen es an. Ich werde Dich nicht dazu drängen, mir deine Erlebnisse wieder und wieder zu erzählen. Du entscheidest, was Du sagst und auch wann Du was sagst.
Dennoch kann es im Rahmen einer Therapie zu einer ersten Verstärkung der Symptomatik kommen. Deine Rückmeldung macht es mir möglich, darauf einzugehen. Die Therapie lebt von der Kommunikation. Ich freue mich darauf, Dich zu begleiten.
Du hast Fragen? Gerne beantworte ich sie in einem Vorgespräch.